Die Stadt Riedenburg wehrt sich gegen die Festsetzung von Überschwemmungsgebieten entlang des Main-Donau-Kanals und der Schambach. In der Sitzung des Stadtrats am Donnerstagabend wurden zwei Stellungnahmen einstimmig verabschiedet, in denen sich die Kommune entschieden gegen die vom Wasserwirtschaftsamt in Landshut und dem Landratsamt in Kelheim geforderte Maßnahme ausspricht.
Bürgermeister Thomas Zehetbauer bezeichnete die Vorgehensweise von Wasserwirtschaftsamt und Landratsamt als „nicht nachvollziehbar“.
Die Stadtverwaltung sei sich mit den Riedenburger Bürgern in ihrer Ablehnung der Festsetzung von Überschwemmungsgebieten einig. Zudem sei wertvolle Zeit verloren gegangen. Der Vorgang sei zwar im Jahr 2019 im Amtsblatt veröffentlicht worden. Das werde von den Bürgern aber kaum gelesen und der Riedenburger Stadtrat sei über den für die Anwohner weitreichenden Eingriff nicht informiert worden.
Für die Bürger besteht in den kommenden Tagen letztmals die Möglichkeit, ihre Einsprüche bei der Stadt oder beim Landratsamt abzugeben. Die Einwendungsfrist dauert noch bis zum 1. März.