Christbaum-Abholaktion der CWG wird gut angenommen
Um es den Riedenburgern aber so bequem wie möglich zu machen, hat die Christliche Wählergemeinschaft (CWG) dieses Jahr zum ersten Mal eine Christbaum-Abholaktion ins Leben gerufen. Die Idee dazu hatte Riedenburgs jüngster Stadtrat Andreas Peter. Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag wurden an diesem Samstag die Bäume abgeholt und fachgerecht entsorgt. Solche Aktionen gibt es bereits in vielen anderen Gemeinden. Wie auch in Riedenburg sind die Initiatoren meistens Vereine, Verbände oder Parteien.
Andreas Peter organisierte auch den gesamten Ablauf. Vorab konnte man sich telefonisch, per E-Mail oder über WhatsApp anmelden. „Insgesamt haben wir 61 Anmeldungen“, sagte Peter vor dem Start. „Ich denke, es werden aber noch einige dazukommen, da manche Leute ihren Baum wahrscheinlich spontan vor die Tür stellen.“ Mit dieser Vermutung sollte er auch recht behalten, am Ende wurden es sogar 75 Christbäume.
Den Kostenbeitrag für die Abholung konnte man am Baum befestigen. Eine Spende ab drei Euro hatte sich die CWG gewünscht. An den meisten Bäumen hingen jedoch mindesten fünf Euro. „Der Betrag wird für einen wohltätigen Zweck gespendet“, erklärte Riedenburgs Bürgermeister Thomas Zehetbauer (CWG), der ebenfalls bei der Abholaktion mithalf. Insgesamt waren fünf Mitglieder der CWG an diesem Tag unterwegs. Im Einsatz war ein Traktor mit großem Hänger und zusätzlich ein Pkw, ebenfalls mit Anhänger. Aber auch Muskelkraft war gefragt, mussten die zum Teil schweren Bäume doch auf den Anhänger gehievt werden. Erschwerend kam hinzu, dass, im Gegensatz zu den milden Weihnachtsfeiertagen, die Wetterverhältnisse an diesem Samstag sehr winterlich waren. Ganz Riedenburg lag unter einer weißen Schneedecke. Abgeholt wurden die Bäume im gesamten Riedenburger Gemeindegebiet.
„Die Bäume bringen wir anschließend zu einer Hackschnitzelanlage, wo sie zerkleinert werden. Die entstandenen Hackschnitzel können dann verheizt werden“, erklärte Andreas Peter. „Eine Möglichkeit dazu gibt es beispielsweise im Kloster St. Anna.“ Bei den Riedenburgern kam die Aktion jedenfalls ausgesprochen gut an. „Das ist wirklich eine tolle Idee und auch der Zeitpunkt der Abholung passt“, sagte Dominik Beden, der zuschaute, wie sein Baum eingesammelt wurde. „Danke für die Abholung“, rief er noch hinterher. Auch die anderen Anwohner, die wir getroffen haben, waren ausnahmslos von der Sammelaktion begeistert. Die Tatsache, dass das eingenommene Geld gespendet wird, verleitete wohl einige dazu, den Betrag aufzurunden. Manchmal lagen die Geldscheine auch in liebevoll gestalteten Umschlägen und waren mit ein paar netten Dankesworten versehen, was die Beteiligten natürlich besonders freute.
Am Ende des Tages waren sowohl die Riedenburger, die sich nicht mehr um die Entsorgung ihres Christbaums kümmert mussten, als auch die Organisatoren sehr zufrieden, und es bleibt zu hoffen, dass die Christbaum-Sammelaktion auch nächstes Jahr wieder angeboten wird.